15.12.2020
Aufgrund der nachfolgend aufgeführten Zahlen muss von einer zunehmenden Tendenz bei der Entwicklung der Corona-Pandemie ausgegangen werden. Ganz MV ist nun ein "Rotes Tuch", ausgenommen die Stadt und der LK Rostock.
Es ist nicht einfach, sich an die Regeln des Bundes und des Landes zu halten - es muss aber sein.
Ich bitte wirklich um Einsicht und vernünftiges Handeln aller.
Sachstand Corona-Zahlen am 28.10.20, 16.33 Uhr Quelle Lagus
Sachstand am 25.11.20, 16.09 Uhr, Quelle Lagus
Sachstand (09.12.20, 16.34 Uhr Quelle Lagus MV) – dramatische Zunahme
Auch der aktuelle Sachstand (12.12.20, 16.23 Uhr Quelle Lagus MV) zeigt, dass die Inzidenzwerte weiter zunehmen und mit einer Entspannung zu den Weihnachtsfeiertagen nicht zu rechnen ist:
Maßnahmen - Impfzentren im LK LUP
"Unter Leitung des stellvertretenden Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern Harry Glawe hat das Kabinett am Dienstag die „COVID-19-Impfung in MV - Konzeption der Impfzentren“ verabschiedet. „Ein Gesamtüberblick zum Impfkonzept soll den konzeptionell zu unterlegenden Handlungsrahmen umreißen. Das vorliegende Konzept dient einer einheitlichen Aufbau- und Ablauforganisation der Impfzentren. Es handelt sich mit Ausnahme des zentral gesteuerten Datenmanagements um eine Empfehlung, die lageentsprechend an die jeweiligen Rahmenbedingungen und Besonderheiten vor Ort angepasst werden muss.
Ziel ist es, eine Schutzimpfung der Bevölkerung unverzüglich zu starten, sobald der erste COVID-19-Impfstoff zur Verfügung steht. Die Schutzimpfung soll schnellstmöglich in das Regelsystem der ambulanten Versorgung überführt werden. Darüber hinaus muss ein verlässliches Datenmanagement gewährleistet sein. Wichtig ist, eine Immunität in weiten Teilen der Bevölkerung zu erzielen. Dadurch soll die Ausbreitung des Virus und mögliche gesundheitliche Folgen der Erkrankung vermindert werden.
Das Konzept bietet immer eine Momentaufnahme. Es wird fortwährend weiterentwickelt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag.
Das Land sieht eine Berechnungsgröße von durchschnittlich etwa 150.000 Einwohnerinnen und Einwohnern je Impfzentrum vor. Es sollte mindestens ein Impfzentrum pro Landkreis und kreisfreier Stadt vorgesehen werden. Die Trägerschaft für die Impfzentren liegt bei den Kommunen. Somit ergibt sich ein Richtwert von mindestens 10 Impfzentren in Mecklenburg-Vorpommern. „Wichtig ist die Aufstockung dieser festen Impfzentren mit mobilen Teams, um auch die Erreichbarkeit immobiler Patienten in der Fläche besser absichern zu können. Gerade in der Anfangsphase ist deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit ein flexibler Einsatz mobiler Teams erforderlich. Diese mobilen Impfteams sollen über die festen Impfzentren koordiniert und ausgestattet werden“, so Glawe weiter.
Zwei Impfungen sind nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) wichtig. Momentan liegen noch keine abschließenden STIKO-Empfehlungen zu den zu priorisierenden Personengruppen vor. „Es sind zunächst besonders Personengruppen mit einem erhöhten Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen mit einem erhöhten Expositionsrisiko für eine Impfung vorgesehen. Ebenso zählen im weiteren Verlauf hierzu Personen mit einer besonderen Bedeutung ihrer Tätigkeiten für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens in Abhängigkeit der zu erwartenden Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut“, betonte Gesundheitsminister Glawe." (Quelle: Pressemitteilung des WM vom 01.12.20)
Zum weiteren Vorgehen bzgl. einer Impfung in unserem LK sind gestern (09.12.20) im Amtsausschuss folgende Aussagen getroffen worden:
Einsatz mobiler Impfzentren ab 15.12.20
Einsatz stationärer Impfzentren ab 21.12.20 in Ludwigslust und Parchim
In den stationären Impfzentren ist eine "Impfstraße" vorgesehen, die auch eine Beratung zur Impfung beinhaltet.
Die Impfung ist durch fachlich geeignetes Personal abgedeckt.
Ein Problem ist nach wie vor, es fehlt freiwilliges Personal, das sich mit der administrativen Aufgabe (Aufnahme/Registratur, Begleitung, Vorgangsabwicklung) befasst. Ich nehme Ihre Bereitschaft gerne entgegen.
Auch bitte ich zu beachten, dass die Impfzentren ihrer Arbeit nur nachgehen können, wenn hinreichend zugelassener Impfstoff vorhanden ist.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an das Zentrale Bürgertelefon unter der Telefon-Hotline Nr. 0385/588 11 311 (Mo-Fr von 08.00-17.00 Uhr, Sa-So 10.00-14.00 Uhr).
Andreas Schwarz
Ihr Bürgermeister