Springe direkt zu:

Kirchen

Die Crivitzer Kirche © M. Ditloff

Viele der vorgestellten Kirchen sind vor mehr als 750 Jahren erbaut worden. Sie spiegeln somit ein Stück der Zeitgeschichte wieder.

Die Erbauer versuchten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln Gott zu beschreiben. Sie wollten sich aber auch verewigen. Wollten etwas Bleibendes schaffen, etwas, das an sie erinnert. Betrachten wir die Kirchen näher, dann erahnen wir, wie Handwerker und Künstler in damaliger Zeit Gottes Schönheit sahen.

Können wir uns heute eine Welt ohne künstlerische Werke vorstellen? Eine Welt in der es keine Farben gibt, keine detailverliebten geschnitzten Figuren, keine kunstvoll gebrannten Gemälde, keine unterschiedlichen Kleider - alles wäre gleich? Es wäre eine eintönige, uniforme Welt, trist und grau im Leben, in dem alles nur einem Zweck dient, unterworfen dem Diktat der Zeit und des Geldes?

Wir brauchen vielmehr zweckfreie Gegenstände, die nicht gleich „etwas bringen“, sondern die einfach da sind, um schön zu sein und unser Herz zu erfreuen!
Blicken Sie liebevoll auf das, was in den Kirchen vorhanden ist. Den Altar, die Kanzel, die Orgel, die Wandmalereien u.v.a. Sie zeigen Liebe zur Kirche und zum Glauben an Gott in guten und in schweren Zeiten.

Eckardt Schäfer
(Pastor im Ruhestand)

Die Bülower Kirche
Kirche Bülow © J. Heine
Bülower Kirche

Das Schloss (1742-1744) und die Kirche (12./13.Jh) sind eng mit der Familie v. Barner verbunden. Das Allianzwappen der Familien v. Barner und v. Maltzahn ist über den Eingang am Schloss erkennbar.

Die Kirche, ein typischer Feldsteinbau, ist nach umfangreichen Renovierungsarbeiten am 27. April 2003 mit einem feierlichen Gottesdienst wieder in Nutzung genommen worden. Die Familie v. Barner hat durch erhebliche finanzielle Unterstützung den Wiederaufbau der Kirche mit ermöglicht.

Die Prestiner Kirche
Kirche in Prestin © Amt Crivitz
Kirche in Prestin

Die Kirche mit den alten knorrigen Winterlinden auf dem Friedhof und der unmittelbar daneben liegenden Kapelle der Familie Pressentin liegen auf einer kleinen Anhöhe im Zentrum des Dorfes.

Der neben der Kirche stehende Glockenturm aus alten Eichenbohlen ist in den zurückliegenden Jahren stark verwittert. Er wurde 2014 überwiegend aus Spenden wieder aufgebaut.

Die Barniner Kirche
Barniner Kirche © Amt Crivitz
Die Barniner Kirche

Die Kirche wurde in den Jahren 1867 bis 1869 von dem Großherzoglichen Baumeister Theodor Krüger im gotischen Stil an der Stelle erbaut, wo zuvor eine alte, baufällige Kirche stand.

Im Innenraum der Kirche befinden sich ovale Buntglasscheiben, in denen ein bürgerliches Fantasiewappen eingearbeitet wurde. Eine Friese – Orgel von 1869 und ein Gemälde der Th. Fischer- Poisson schmücken den Altar. Die alte Glocke wurde 1858 in Wismar zu einer neuen Glocke umgegossen.

Auf dem Weg zum Eingang der Kirche ehrt ein Gedenkstein die gefallenen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg.

Die Crivitzer Kirche (Straße der Backsteingotik)
Kirche in Crivitz © J. Heine
Kirche in Crivitz

Die Kirche ist um 1350 als eine dreischiffige gotische Hallenkirche erbaut worden. Der Kirchturm hat eine Höhe von 40 Metern. Im Inneren der Kirche sind Freskomalereien der Gotik und der Renaissance zu sehen. Die alte Bronzeglocke um 1380 wurde im Jahr 2011 durch zwei neue Glocken erweitert. Eine Sonnenuhr von 1550 befindet sich an der Außenmauer.

Die Öffnungszeiten der Kirche sind Montag von 9.00 – 11.00 Uhr und Donnerstag von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr und 16.00 Uhr – 18.00 Uhr.

Die Kladower Kirche
Die Kladower Kirche © Amt Crivitz
Die Kladower Kirche

Bereits im 14. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine kleine, aus Feldsteinen gebaute Kirche. 1780 wurde die Kirche dann durch den Besitzer von Kladow, Heinrich Gottfried von Wendland, völlig umgebaut. Der Turm wurde 1859/60 angebaut.

Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Inneneinrichtung der Kirche von französischen Truppen geplündert.

1905 wurde die Kirche gründlich renoviert. Reste aus dem damaligen Mobilar, z. B. der Pastorenstuhl, sind noch heute vorhanden.

Von den ursprünglich zwei Glocken läutet heute im Kirchturm nur noch die kleinere. Die größere Glocke ist 1940 zu Kriegsmaterial eingeschmolzen worden.

Die Wessiner Kirche
Kirche in Wessin © J. Heine
Kirche in Wessin

Die Kirche ist eine Feldsteinkirche.

Sie wurde 1387 als Wehrkirche errichtet. Die mächtigen Mauern sind zu jeder Seite mit zwei Schießscharten zur Verteidigung ausgestattet.

Die Kirche ist in den Vorkriegsjahren durch Blitzeinschläge und durch Menschenhand stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

1990 waren es die Einwohner von Wessin, die ihre Kirche wieder herrichteten. Die Bänke wurden zunächst durch Stühle ersetzt. In den Jahren danach wurden wieder Bänke eingebaut.

Die Demener Kirche
Kirche in Demen © Amt Crivitz
Die Demener Kirche

Die Kirche ist ein frühgotischer Backsteinbau.

Im Innern der Kirche ist der Altaraufsatz in gotischer Holzschnitzarbeit noch gut erhalten. Er zeigt die heilige Maria und den Leichnam Christi.

In dem Turm befinden sich zwei Glocken. Die größere Glocke hat einen Durchmesser von 75 cm. Sie wurde 1737 in Lübeck gegossen. Die kleinere Glocke, mit einem Durchmesser von 50 cm, wurde 1852 ohne Angaben des Ortes umgegossen.

Auf dem Kirchgelände sind herrliche alte Winterlinden zu bewundern.

Die Kirche in Frauenmark
Kirche Frauenmark © J. Heine
Die Kirche in Frauenmark

Die Kirche in Frauenmark gehört mit zu den ältesten Kirchen in Mecklenburg. Sie wurde um 1280 erbaut.

In den 1970-iger Jahren sind bedeutende alte Innenmalereien freigelegt worden. Die wertvollste Malerei ist dabei das Gemmenkreuz - ein mit Edelsteinen besetztes Kreuz.

Die Kirche in Ruthenbeck
Kirche in Ruthenbeck © J. Heine
Kirche in Ruthenbeck

Die Kirche ist bis zum Dachaufsatz mit Feldsteinen als tragende Mauern aufgebaut worden. Die Feldsteine, ein Rohstoff, der in ausreichender Menge auf den Äckern zur Verfügung stand, mussten die Bauern mit ihren Pferdekarren nach einem genauen Zeitplan anfahren. Die Mauer um das Kirchgebäude herum ist ebenfalls, jedoch viele Jahre später, aus Feldsteinen aufgeschichtet worden.

Die Kirche in Tramm
Kirche Tramm © Amt Crivitz
Kirche Tramm

Die Trammer Kirche ist Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Urkundlich erwähnt wurde sie jedoch erst um 1565.

Die Kirche wurde als ein schlichter Feld- und Backsteinbau errichtet. An der westlichen Seite wurde nachträglich ein aus Eichenbrettern verkleideter Glockenstuhl angebaut.

Die Glocke wurde 1853 in Wismar gegossen. Um die Jahrhundertwende (20./ 21.Jh.) erfuhr die Kirche eine aufwendige Restauration.

Die Kapelle in Göhren
Kapelle in Göhren © J. Heine
Kapelle in Göhren

Sehr spät, erst im Jahre 1951, beschlossen die Einwohner von Göhren und Settin sich einen Friedhof anzulegen und darauf eine kleine Kapelle zu errichten.

Auf der Höhe zwischen Sukow und Göhren wurde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt. 1954 wurde dann ein Glockenturm aus Holz gebaut und mit einer kleinen Glocke eingeweiht.

Die Zapeler Kirche
Die Kladower Kirche © J. Heine
Kirche in Zapel

Mit dem Bau der Kirche wurde Ende des 13. Jahrhunderts begonnen und zog sich über viele Jahre bis ins 14. Jahrhundert hinein.

Die Erhöhung, auf der die Kirche steht, ist geologisch bedingt.